Die Gründung des Hildburghäuser Posaunenchores erfolgte im Herbst des Jahres 1926. Er bestand zunächst aus fünf Bläsern. In den darauf folgenden Jahren erhöhte sich die Zahl der Mitglieder stetig, da es viele Interessenten gab. Anfänglich bestand die größte Schwierigkeit in der Beschaffung finanzieller Mittel zum Erwerb von Instrumenten.

Die Aufgaben des Posaunenchores waren und sind neben der musikalischen Ausgestaltung von Gottesdiensten das Spielen zu Hochzeiten, Jubiläen, Geburtstagen und Trauerfeiern. Die Gestaltung eigener Konzerte – so genannter Posaunenfeierstunden – sowie die Teilnahme und Organisation von Posaunenchortreffen sind hier ebenfalls zu nennen. So fand bereits im August 1930 erstmalig ein Thüringer Posaunentreffen mit ca. 150 Bläsern und am 1./2. Juni 2002 der 18. Thüringer Landesposaunentag mit 400 Bläsern unter dem Motto „Worauf du dich verlassen kannst“ in Hildburghausen statt.

Über die Jahrzehnte hinweg haben sich außerdem wichtige Traditionen für Bläser und Kirchgemeinde herauskristallisiert. Eine ist die jährliche Posaunenandacht am Ewigkeitssonntag. Zu dieser versammeln sich Bläser und Gemeinde auf dem Hildburghäuser Stadtfriedhof, um würdig der Toten und der Endlichkeit aller Dinge zu gedenken. Das Spielen zur Andacht am Wallrabser Ausflugsziel „Nonnesruh“ ist eine weitere feste Größe in der Hildburghäuser Posaunenchorarbeit. Ein ebenso wichtiger Dienst ist das „Rundblasen“ am Heiligabend. Die Bläser spielen hierbei an vielen verschiedenen Orten der Stadt Weihnachtslieder und stimmen so die Bevölkerung durch Verkündung der Frohen Botschaft auf das Fest ein. Auf das Erhalten dieser Tradition ist der Bläserchor besonders stolz, denn in den Jahren kirchenfeindlicher, sozialistischer Diktatur gestaltete sich die Ausführung dieses Dienstes oft schwierig. Die Orte an denen man spielen wollte mussten beantragt und polizeilich genehmigt werden, das Blasen am Gemeindehaus wurde untersagt, da in der Nähe der SED- Kreisvorsitzende wohnte und beim Spielen an den erlaubten Orten patrouillierten auffällig oft Fahrzeuge der Volkspolizei.

Aktuell
Wenn Sie Lust zum Mitspielen haben, dann können Sie sich gerne bei Andreas Braun (Posaunenchorleiter) und im Pfarramtsbüro melden oder Sie kommen einfach zu den wöchentlichen Proben unseres Posaunenchores. 
Diese finden immer dienstags von 18.30 – 19.30 Uhr statt.  

Historie
Die Wurzeln der Stadtkantorei gehen auf Kantor Christian Amandus Schönewolf zurück.
Im Jahre 1872 gründete dieser – aus Mitgliedern des seit 1860 bestehenden Chorvereins – einen Kirchenchor.

Die Schönewolf nachfolgenden Kantoren Wilhelm Strauch, Walter Schmidt und Arthur Hilpert führten dessen Arbeit fort. Am 1. November 1952 wurde Richard Braungardt zum neuen Kantor in Hildburghausen ernannt. Ihm gelang es den von Arthur Hilpert übernommenen Chor zu vergrößern. Darüber hinaus gründete er einen Kinderchor.
Als besondere Würdigung wurde dem Hildburghäuser Kirchenchor 1953, durch den damaligen Thüringer Landesbischhof D. Dr. Moritz Mitzenheim, der Titel „Stadtkantorei“ verliehen.
Nachdem Richard Braungardt 1961 überraschend die damalige DDR verließ, übernahm Volker Koch dessen Stelle. Während seiner fast 40-jährigen Amtszeit führte dieser fast alle bedeutenden geistlichen Werke mit den eifrigen Sängerinnen und Sängern der Stadtkantorei in Hildburghausen auf. Viele dieser Musikstücke dirigierte er sogar auswendig. Durch seine hohe Musikalität, verbunden mit einem tiefen Glauben, entwickelte der zum Kirchenmusikdirektor ernannte Volker Koch – trotz späterer angeschlagener Gesundheit – den Chor zu einem leistungsstarken, anerkannten Ensemble mit hohem künstlerischen Anspruch.
Seit dem 1. September 2000 ist Torsten Sterzik Kantor in Hildburghausen.

Aktuell
Das Wirken des Chores erstreckt sich vom Singen im Gottesdienst bis hin zur Aufführung großer
Chor– Orchester- Werke. Ein Beispiel hierfür ist das alljährlich erklingende Weihnachtsoratorium von J. S. Bach. In Hildburghausen sind jedoch nicht nur Kompositionen namhafter Tonschöpfer zu hören. Der Leiter der Stadtkantorei – KMD Torsten Sterzik – hat sich u. a. die Aufführung historischer Musikstücke regional bedeutender Komponisten zur Aufgabe gemacht.
Nähere Informationen zur Hildburghäuser Konzertreihe „Große Töne im Kleinen Klassiker“ finden Sie im Terminplan.
Die in der Stadtkantorei aktiven Sängerinnen und Sänger kommen nicht nur aus Hildburghausen, sondern auch aus den umliegenden Städten, Gemeinden und sogar aus benachbarten Landkreisen zu Probe.
Diese findet wöchentlich montags um 19.30 Uhr im Dr.-Elise-Pampe-Heim, Obere Allee 11, statt. Sollten Sie Interesse am Mitsingen haben, dann kommen Sie doch einfach zu dieser Zeit hinzu.

Spätbarockes Werk - erbaut von Johann Georg Henne nach Angaben des Organisten Hummel

  • 1781 Ausstattung der Orgel mit Dekoration und Vergoldung
  • 1865 größerer Umbau der Orgel
  • 1898 Einbau neuer Pfeifen und Register
  • nach 1918 erneut neue Pfeifen für die Orgel
  • 1998-2001 Sanierung
  • 2013 Restaurierungsarbeiten an der Orgel

mehr Informationen unter: https://www.die-orgeln-im-kirchenkreis-hildburghausen-eisfeld.de/hildburghausen/christuskirche/